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Der Vortrag über insektenfreundliche Grünpflege, Artenvielfalt und Wichtigkeit der Ökosysteme begeisterte total interessierte Teilnehmer

Unser Vereinsvorsitzender Ulrich Hauser begrüßte die Teilnehmer und stellte den Referenten Thomas Köberle vor.

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Ein echt informativer und wertvoller Nachmittag in unserem OGV-Vereinsheim. Der Landschaftsökologe Köberle erklärte den 29 Teilnehmern wie eingeschränktes und vorsichtiges Mähen im kommunalen und privaten Bereich einen wichtigen Beitrag zum Erhalt der Artenvielfalt leistet. Naturnahe Wiesen stecken voller Leben, doch zu frühes und zu häufiges Mähen macht vielen Insekten und Tierarten das Leben schwer.

Am Beispiel Enzkreis zeigte Thomas Köberle wie die heimische Artenvielfalt mit 60 Arten pro Quadratmeter aufgrund von viel Grünland, Streuobstwiesen – den klassischen Wiesen – und Wäldern Ursache und ein wirklicher Reichtum dieser Artenvielfalt sind. Auch funktionierende Wegränder und Böschungen an unseren Straßen sind wichtige Lieferanten für Blüten, Pollen und Nektar. So haben wir in Baden-Württemberg und speziell im Enzkreis die artenreichsten Wiesen in Europa. Und deshalb lohnt sich jeder Einsatz zu ihrer Bewahrung. Die Pflege unserer Wiesen, Hecken und naturnahen Bachläufe sowie das vorsichtige und abwechselnde Mähen der Intensivstreifen an Straßenrand und Böschungen helfen unserer Tier- und Pflanzenwelt. Landschaftsökologen, Grün- und Baumpfleger wie unsere Fachwarte sowie die OGV-Vereine sehen deshalb hierin eine der größten Aufgaben.

Thomas Köberle erklärte auch anhand von Bildern und Grafiken in seiner umfangreichen Präsentation, dass weltweit die Klimakrise und die Überschreitung der ökologischen Grenzen die Stabilität des Ökosystems der Erde und das Vorankommen der Menschheit überstark gefährdet, aber das Artensterben eine noch größere Gefährdung darstellt.

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Die Kaffepause genoß man bei strahlendem Sonnenschein auf der Terrasse unseres Vereinsheims.

Jeder von uns kann zum Erhalt der Vielfalt und Biodiversität beitragen. Wir haben 17 Millionen Gärten in Deutschland mit einer Gesamtfläche von 6800 qkm – da wäre es doch als erste und einfachste Maßnahme möglich, eine „wilde“ Ecke stehen zu lassen, die weder gemäht noch betreten wird. Hier lassen wir dann Gräsern, Brennnesseln und Klee ihren Raum, die für viele unserer Insektenarten überlebenswichtig sind. Leisten wir doch diesen kleinen – und doch so großen – Beitrag.

Bericht und Bilder: Volker Fränkle OGV Eisingen

 

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